Science Sunday: Die Henne und das Ei

200 g Butter, 120 g Zucker, 280 g Mehl und Schwupps … , da kullert ein Ei von der Arbeitsfläche und landet direkt auf dem Boden.
Ganz schön zerbrechlich diese Hühnereier – doch der Schein trügt. Hast du schon mal ausprobiert, ein rohes Ei in einer Hand zu zerdrücken? Nein? Das ist nämlich gar nicht so einfach. Selbst dem Gewicht einer Henne halten die Eier stand. Und das hat zwei Gründe:
- Die rundliche Form der Eier
Nimmt eine Henne auf einem Ei Platz, so wird durch die Form das Gewicht auf die ganze Schale verteilt. Ein Stück der Schale muss somit nicht das gesamte Gewicht aushalten, sondern nur einen kleinen Teil davon. - Der Aufbau der Schale
Die Schale besteht hauptsächlich aus Kalk und ist zwischen 0,3 und 0,4 Millimeter dick. Der äußere Bereich der Schale enthält relativ viel Osteopontin. Osteopontin ist ein Protein, das Mineralien bindet und dabei für eine sehr feine Nanostruktur sorgt, die mitverantwortlich für die Härte der Schale ist. Doch wie gelingt es einem Küken, die Schale von innen aufzubrechen? Ganz einfach: Die Innenseite der Schale enthält weniger Osteopontin und ist deshalb weicher. Während sich das Küken im Ei entwickelt, wird die innere Schalenschicht aufgelöst und die Stabilität der gesamten Schale wird dabei geschwächt. So ist es für das Küken einfacher, die Schale beim Schlüpfen aufzubrechen.
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