Mehrere Essensbehälter aus Plastik, achtlos ins Gebüsch geschmissen. Dosen, Bäckertüten und sogar eine Teppichrolle, einfach am Ufer entsorgt. Und überall: unzählige Zigarettenkippen. Beim „Neckar CleanUp“ haben Mitarbeitende der experimenta säckeweise Müll rund um das Science Center und entlang des Neckars gesammelt. Anlass war der Weltumwelttag am 5. Juni.
„Es ist immer wieder erschreckend, wie viele Zigarettenkippen herumliegen“, sagt Petra Arteman, die bei der experimenta für das Thema Umwelt zuständig ist und die Aufräumaktion organisiert hat. Das sehe zum einen nicht schön aus, was aber viel gravierender sei: Die Stummel haben aufgrund ihrer giftigen Inhaltsstoffe weitreichende Folgen für die Umwelt.
Was innerhalb einer Sekunde unüberlegt auf die Straße geworfen wird, verunreinigt langfristig Grundwasser und Böden – das gilt für Plastikmüll und Zigaretten genauso wie für Papiertaschentücher oder To-go-Becher. Alles landete zahlreich in den Säcken der experimenta-Mitarbeitenden. „Unsere Aufräumaktion ist daher nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, erklärt Petra Arteman. „Viel wichtiger ist, das generelle Bewusstsein und Verantwortungsgefühl zu stärken, sodass Müll gar nicht erst auf der Straße und in der Natur landet.“ Die experimenta, die Nachhaltigkeit als eines ihrer Leitthemen verfolgt, wolle mit Maßnahmen wie dem CleanUp einen Beitrag dazu leisten.
Unterstützung kam von der Stadt Heilbronn: Sie stellte Container zur Verfügung und übernahm den Abtransport des eingesammelten Abfalls. Die Müllsammelaktion fand als Teil der Initiative Neckar CleanUp statt, die auf die Säuberung der Ufer abzielt. Dadurch soll verhindert werden, dass Müll über die Flüsse ins Meer gelangt.