Maskenpflicht, Schließungen und Homeoffice – noch immer kämpfen Schulen sowie Schülerinnen und Schüler mit den Folgen der Corona-Pandemie. Mit dem Programm „Ease Corona“ förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahr 2022 Schülerlabore mit dem Ziel, Rückstände aufzuholen und wieder Spaß am Lernen zu vermitteln. Auch die experimenta nahm daran teil. Das Science Center ermöglichte Kindern der Klassen 2 bis 4, Naturwissenschaft und Technik zu entdecken und eigene Ideen zu verfolgen. Das Programm kam so gut an, dass die experimenta es eigenständig weiterführen möchte.
Insgesamt besuchten 63 Grundschülerinnen und -schüler im vergangenen Jahr im Rahmen des „Ease Corona”-Programms die experimenta-Labore. „Durch den guten Kontakt zu den Schulen hat das Angebot die Kinder erreicht, die am meisten davon profitieren konnten“, erzählt Maud Springer, Leiterin der Labore im Elementar- und Primarbereich. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie die Kinder in fünf Gruppen betreut. Drei Gruppen kamen an zehn Nachmittagen, die zwei anderen belegten in die Ferien einen Intensivkurs über mehrere Tage.
Zeit und Unterstützung für jedes Kind
Die Kinder lernten zunächst einige Standardkurse der experimenta kennen und konnten sich dann in ein Thema vertiefen und an eigenen Projekten weiterarbeiten. „Es war eine ganz bunte Mischung“, erzählt Maud Springer und schmunzelt. „Viele haben sich tatsächlich fürs Werken entschieden, dafür haben andere mit bewundernswerter Ausdauer Wasser gereinigt.“ Es entstanden kleine Roboter aus Legosteinen und Figuren aus Holz. Auch das Forschen mit Mikroskopen und Reagenzgläsern fand großen Anklang. Maud Springer: „Es war toll zu sehen, mit wieviel Begeisterung alle bei der Sache waren.“ Durch die kleinen Gruppen war es möglich, jedem Kind Aufmerksamkeit zu schenken und es individuell zu unterstützen.
Genau das ist für Geschäftsführerin Prof. Dr. Bärbel Renner eines der zentralen Anliegen der experimenta. „Wir sehen es als unseren Auftrag an, Kinder gezielt zu fördern, ihr Interesse zu wecken und Wissen auf vielfältige Weise zu vermitteln, so dass Lernen Spaß macht und Begeisterung entsteht. Nach Corona ist dies wichtiger denn je“, sagt sie. Deswegen wird die experimenta in den Pfingstferien ein eigenes Nachfolgeprojekt von „Ease Corona“ anbieten. Über vier Tage können dann wieder Grundschulkinder frei forschen, ausprobieren und Neues entdecken.