Fast zwei Jahre lang stand der Kulturbetrieb still. Auch für die Planetarien hieß es wegen der Coronapandemie: leider geschlossen. Nun, da langsam die Normalität einzieht, zogen Vertreterinnen und Vertreter bei der Tagung der Gesellschaft deutschsprachiger Planetarien in der experimenta eine Bilanz der Pandemiezeit und wagten einen Ausblick in die Zukunft.
Unter dem doppeldeutigen Motto „Sind Sie noch da – sind sie noch da?“ erörterten die rund 150 Teilnehmenden drei Tage lang, wie die Planetarien sich und ihr Angebot künftig aufstellen müssen, um das Publikum langfristig zu begeistern. Dafür bot die experimenta mit dem Science Dome die ideale Plattform für Workshops und Präsentationen, um gemeinsam neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. Es war die erste Tagung in Präsenz seit 2019. „Nach der langen pandemiebedingten Pause war es ein befreiendes Erlebnis, sich mit vielen Planetariern wieder persönlich austauschen und besprechen zu können“, fasst Stephan Fichtner, Teamleiter Sternwarte an der experimenta, das Wiedersehen zusammen.
Ein zentrales Thema der Tagung war die Vorbereitung auf das Jubiläum „100 Jahre Planetarium“, das von 2023 bis 2025 weltweit mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen gefeiert werden soll. Spätestens dann wollen die Planetarien für alle als moderne Bildungseinrichtung sichtbar sein und deutlich machen: Ja, wir sind noch da!