Die experimenta ist ein Ort, an dem alle willkommen sind. Damit sich jede und jeder im Science Center wohlfühlen und die Welt auf eigene Art entdecken kann, arbeiten die Stadt Heilbronn und die experimenta bei mehreren Projekten zusammen.
Einer der Schwerpunkte ist es, Naturwissenschaft und Technik trotz möglicher Sprachbarrieren erlebbar zu machen. Hierfür arbeitet das Science Center mit den städtischen Sprachmittlerinnen und -mittlern zusammen, die rund 40 Sprachen abdecken und ehrenamtlich tätig sind. Außerdem hat das experimenta-Team spezielle Touren durch die Ausstellung entwickelt, die ohne viele Worte auskommen und Lust auf das Erkunden eigener Talente machen.
Eine erste persönliche Entdeckungsreise in der experimenta erlebten Anfang Oktober an einem Aktionstag rund 70 Flüchtlinge. Begleitet wurden sie dabei von zwei städtischen Sozialarbeiterinnen. Sie sind sich einig: Der Besuch der experimenta ist eine Chance, sich naturwissenschaftlichen und technischen Themen zu nähern.
Viele der Flüchtlinge kennen so etwas wie ein Science Center nicht in ihrem Heimatland, erläutert die Sozialarbeiterin Gülhanim Cayiroglu die Motivation hinter dem Projekt. „Ich wollte den Kindern, den Familien die Chance geben, das kennenzulernen und vielleicht eigene Talente zu entdecken.“ Ihre Kollegin Anja Grimme stimmt zu: „Nur wenige der Flüchtlinge haben sonst mit Naturwissenschaft – zum Beispiel beruflich – zu tun.“
Am Ende des Tages zogen die beiden Sozialarbeiterinnen ein positives Fazit: Die Aktion sei gut angekommen. Vor allem die Kinder hätten viel Interesse gezeigt und Freude an dem Ausflug gehabt.